BERISHA® „Dolmetsch – Übersetzungsdienst“
hat sich in den letzten 22 Jahren zu einem wichtigen
und zuverlässigen Partner von Behörden, Institutionen,
Verbänden, internationalen Organisationen, Unternehmen,
Presse und Werbeagenturen entwickelt.
Seit April 2013 wurde das Büro von MMag. Gjuliete
Berisha übernommen, die Dienste werden wie bisher
unverändert angeboten.
In Anbetracht des rasanten wissenschaftlichen und
technischen Fortschritts, der fast täglich neue Begriffe
hervorbringt, kann das Übersetzen und Dolmetschen
nur noch Angelegenheit hochqualifizierter und gut
ausgebildeter Übersetzer sein. Präzises Übersetzen
erfordert genaue Kenntnisse des aktuellen Sprachgebrauchs
und stellt höchste Anforderungen an das stilistische
Feingefühl des Übersetzers. Dabei kommt es auf die
vollständige Wahrung des Inhalts und gebräuchlicher
Ausdrucksweisen in der Zielsprache an.
Auf Grund dieser Anforderungen
übersetzen wir Ihnen verantwortungsbewusst Unterlagen,
Dokumente und Schriftstücke ordnungsgemäß binnen weniger
Stunden von deutsch-albanisch, albanisch-deutsch
und serbokroatisch-deutsch mit oder ohne Beglaubigung.
Für eine unkomplizierte Bearbeitung
und Übersetzung Ihrer Texte bieten wir Ihnen auch
die Möglichkeit per Internet Übersetzungen
anzunehmen und bearbeitet an Sie zurückzusenden. Wünschen
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erstellen wir Ihnen umgehend per e-mail, Fax oder
telefonisch einen Kostenvoranschlag.
EINFÜHRUNG IN DIE ALBANISCHE
SPRACHE:
Albanisch - auf albanisch Shqip
- ist eine indogermanische Sprache. Sie bildet einen
eigenständigen Zweig innerhalb der indogermanischen
Sprachfamilie.
Sprachwissenschaftler halten es für
möglich, dass das Albanische sich aus dem Idiom der
alten Illyrer entwickelt hat, die in der Antike den
westlichen Balkan bevölkert haben. Eindeutige Belege
dafür lassen sich nur schwer beibringen, da das Illyrische
nur in sehr wenigen Sprachzeugnissen (vor allem Personen-
und Ortsnamen) überliefert ist. Aber auch eine Zuwanderung
der Vorfahren der albanischen Volksgruppen in das
heute Siedlungsgebiet kann nicht ausgeschlossen werden.
Die albanische Sprache wird in Albanien,
mehrheitlich im Kosovo, in einigen Teilen Serbien
und Montenegros und in Mazedonien gesprochen. Auch
in Süditalien (ca. 90.000 Sprecher) und in Griechenland
gibt es alteingesessene albanischsprachige Minderheiten.
Insgesamt sprechen weltweit ca. 9 Mio.
Menschen albanisch, davon ca. 3 Mio. in Albanien selbst,
ca. 3 Mio. auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien
und ca. 3 Million Emigranten in aller Welt.
Es existieren zwei verschiedene Dialektgruppen:
das Gegische und das Toskische. Die moderne albanische
Schriftsprache wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts
auf der Grundlage toskischer Dialekte entwickelt.
Seit 1908 wird ausschließlich das lateinische
Alphabet verwendet. Davor wurde Albanisch auch in
griechischer und arabischer Schrift geschrieben.
Die Grammatik des Albanischen weist
in der Struktur Ähnlichkeiten vor allem mit dem Rumänischen,
Bulgarischen, Mazedonischen, aber auch mit der serbischen
Form des Serbokroatischen.
Der Wortschatz enthält überaus viele
Lehnwörter aus dem Lateinischen. Später kamen zahlreiche
Wörter aus dem Bulgarischen, Serbischen, der griechischen
Sprache, dem Italienischen und Türkischen hinzu.
Die albanische Sprache wird konsequent
phonetisch geschrieben.
Sie verwendet die Buchstaben: a, b,
c, ç, d, e, ë, f, g, h, i, j, k, l, m, n, o, p, q,
r, s, t, u, v, x, y, z. Weitere Laute werden durch
die Doppelbuchstaben dh, gj, ll, nj, rr, sh, th, xh
und zh wiedergegeben. Der Language Code ist
sq bzw. alb oder sqi (nach ISO
639).
AUSSPRACHE DER BESONDEREN ALBANISCHEN
LAUTE
Buchstabe |
Aussprache |
Beispiel |
ç
|
Tsch wie in Tscheche |
hiç (nichts) |
dh |
ähnlich dem stimmhaften engl.
th wie in this |
dhoma (Zimmer) |
ë |
wenn betont, als geschlossenes
ö wie in möchte. Wenn unbetont, als Schwa. Am
Wortende oft kaum hörbar. |
hënë (Mond) |
gj |
wie J bei engl. John |
gjithë (alles) |
ll |
hartes l wie im russischen oder
im dicken Kölner 'l' |
fillim (Anfang) |
nj |
wie gn im ital. Lasagne |
njoh (kennen) |
rr |
wie im Bayerischen ein stark gerolltes
r |
rrugë (Straße) |
sh |
Sch wie Schule |
shkollë (Schule) |
th |
ähnlich dem stimmlosen engl. th
wie in think |
thikë (Messer) |
xh |
stimmhaft Dsch wie in Dschungel
|
hoxha (Hodscha) |
zh |
j wie in Journal |
zhurmë (Lärm) |
y |
ü wie in grün |
pyll (Wald) |
GRAMMATIK
1) Nomina: Die albanische Sprache kennt zwei Geschlechter:
masculinum und femininum. Neutra sind
ein historisches Phänomen des Albanischen und nur
noch wenige Relikte finden sich in der heutigen Sprache.
Albanische Substantive haben immer
zwei Grundformen: bestimmt und unbestimmt.
Dies entspricht in etwa den deutschen Substantiven,
die einen bestimmten oder unbestimmten Artikel bei
sich führen. Die syntaktischen Funktionen sind aber
nicht ganz deckungsgleich. Das bestimmte albanische
Nomen hat eine Artikelendung. Beispiel: (nje) dollap
= (ein) Schrank; dollapi = der Schrank.
Im Gegensatz zum Deutsch gilt dies
auch für (Eigen-)Namen: Bedeutung hat die Unterscheidung
von bestimmter und unbestimmter Form somit für die
Richtigkeit von Lexikoneinträgen albanischer Orte
und Personen in Fremdsprachen. Bei Städten, die bestimmt
auf -a enden (z.B. "Tirana"), wird im Deutschen
in Anlehnung an die italienische Praxis diese Form
verwendet. Endet ein Name bestimmt auf -i (z.B.
"Durrësi") wird die unbestimmte endungslose
Form (in diesem Fall "Durrës") bevorzugt. Auf albanischen
Landkarten wird dagegen normalerweise durchgehend
die unbestimmte Form verwendet.
Sehr formenreich und unregelmäßig ist
die Pluralbildung der albanischen Substantive. Insgesamt
existieren etwa 100 Klassen, nach denen die Mehrzahl
gebildet wird. Einige umfassen nur sehr wenige Wörter,
andere sind häufig vertreten.
Die Deklination umfasst wie im Lateinischen
fünf Fälle. Der 6. Fall Vokativ wird nur in der Anrede
gebraucht und ist dort optional. Die Deklination hängt
ab vom Genus des Wortes, seiner Bestimmtheit und ob
es in der Einzahl oder Mehrzahl steht. Die Flexion
erfolgt sowohl über Wortendungen als auch mit Hilfe
vorangestellter Artikel. Im Vergleich zur Pluralbildung
sind die Deklinationen einfach und regelmäßig.
2) Pronomina: Die persönlichen
Fürwörter im Albanischen lauten:
· 1. Person Einzahl: unë = ich
· 2. Person Einzahl: ti = du
· 3. Person Einzahl: ai, ajo = er, sie
· 1. Person Mehrzahl: ne = wir
· 2. Person Mehrzahl: ju = ihr
· 3. Person Mehrzahl: ata, ato = sie (männlich),
sie (weiblich)
Als Höflichkeitsform wird im Albanischen
die 2. Person Mehrzahl verwendet (wie im Altdeutschen
"Gebt mir euer Schwert").
3) Adjektive: Die Adjektive
stehen normalerweise hinter dem Substantiv, das sie
näher beschreiben. Ein Großteil von ihnen hat einen
vorangestellten Artikel i (männlich) oder e
(weiblich). Beispiel: qyteti i madh = die große
Stadt; motra e madh = die große Schwester.
Ein anderer Teil der Adjektive hat keinen Artikel.
Beispiel: qyteti plak = die alte Stadt.
4) Präpositionen, Adverb
und Partikel: Präpositionen verlangen im Albanischen
ent-weder den Dativ oder den Akkusativ.
5) Satzbau: Eine Besonderheit,
die das Albanische mit anderen Sprachen teilt, ist
die so genannte Objekt-Verdopplung. Eine detaillierte
Ausführung habe ich in meinem albanischen Sprachführer
erläutert.
Eine detaillierte Ausführung habe ich
in meinem albanischen Sprachführer erläutert.
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